Die wachsende Bedeutung von Online-Handel hat auch die Aufmerksamkeit der Tschechischen Handelsinspektion (kurz: COI) an sich gezogen. Diese stellt Onlineshops unter eine intensivere und strengere Kontrolle. Im Jahr 2014 hat die COI eine Kontrolle von 867 Onlineshops durchgeführt, wobei sie festgestellt hat, dass in 685 Fällen - also bei zirka 78 % der kontrollierten Personen - wird gegen das Verbraucherschutzgesetz verstoßen. Insgesamt wurden 682 Personen mit Bußgeld rechtskräftig bestraft. Laut der COI ist einer der Gründe, dass eine Reihe von Onlineshops hat in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen das Inkrafttreten des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches nicht adäquat berücksichtigt.Die Anzahl der Kontrollen ist auch von dem deutlichen Anstieg von Verbraucherbeschwerden beeinflusst.
Der häufigste Verstoß waren die sog. irreführenden Geschäftspraktiken - wie z.b. die Erteilung von unvollständigen oder für den Durchschnittsverbraucher faktisch irreführenden - obwohl wahrheitsgetreuen - Informationen über die Waren.
Um die Sanktionen von der COI zu vermeiden, sollten die Betreiber der Onlineshops an viele gesetzliche Bestimmungen denken. Dementsprechend müssen sie die Verbraucher ebenfalls über seine vertraglichen Rechte, über Mängelrüge, Beschwerde- und Widerrufsmöglichkeiten belehren. Insbesondere hier soll das neue Bürgerliche Gesetzbuch, welches neue Regeln in diesem Bereich einführt, nicht vergessen werden.
Um die Verhängung von Geldbußen, die sogar Millionen CZK betragen können, und wiederholte Kontrollen seitens der COI zu verhindern, kann dem Unternehmern zumal eine gründliche Kontrolle von ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen empfohlen werden.